Interview von Alexander Kluge auf dctp.tv: „… Das ist nicht Shakespeare. Die Drehbücher dieser Gesellschaft, wenn wir sie ernst nehmen, sind die Scripts der Computerprogramme, sind die Algorithmen … daß die übersetzt werden in Narration … und das Interessante ist, die Kommentare gibts ja alle in den Codes … sind ja Kommentare der Programmierer drin, … die müssen nur alle in Narration übersetzt werden, und dann haben Sie … die Linearität …“
Er versteht nicht, daß der Quelltext und der Kommentar eine Einheit bilden und der Code selbst ein Narrativ ist, daß Software selbst bereits Literatur ist.
„Gleichzeitig sieht man aber, daß in den ‚geschlossenen‘ sozialen Netzwerken im Gegensatz zum ‚freien‘ Internet so etwas wie eine ‚Fangemeinde‘ sich sammeln kann, sichtbar werden kann.“[1] Jüngstes Beispiel hierfür ist die Reaktion auf die rechtspopulistischen Aussagen des FDP-Bundesvorsitzenden[2][3] zum jüngsten Hartz-IV-Urteil des Bundesverfassungsgerichts[4]. Auf Facebook gibt es inzwischen eine Fanseite zur „Spätrömischen Dekadenz“, die derzeit 2684 Nutzer versammelt. Sie ist öffentlich lesbar. Die Gruppe „Westerwelle? Nein Danke!“ hat 1665, die (nichtöffentliche) Seite „Westerwave – no one can reach me the water“ zählt gar 46620 User zu ihren Fans.
wenn der weiße schnee, der alles bedeckt hat, schmilzt, erscheint die welt wieder, wie sie ist, nicht: wie sie war