Wenn Robin-Meyer-Lucht ebenfalls meint, daß die FAZ hier korrekt gehandelt habe, indem sie die geschäftliche Beziehung zu mspro beendete, wundert es mich, daß er nebenan von einem „Clash der publizistischen Kulturen“, von einem „Konflikt zwischen einer klassisch hierarchisch ausgerichteten Redaktion einer Qualitätstageszeitung und der Autonomie dezentral organisierter Blog-Publizität“ schreibt. Das ist, mit Verlaub, leider abwegig. In diesem Fall geht es schlicht darum, daß mspro seinen Autoren-Vertrag mit der FAZ verletzt hat. Wer als Blogger seine „Füße unter anderer Leute Tisch streckt“, indem er für Geld schreibt, wird damit zum Journalisten und ist kein Blogger im ideellen Sinne mehr.
Bearbeiteter Kommentar bei Carta.info, 26. Juni 2010.
Ein Gedanke zu „FAZ überdenkt ihre kommerziellen Blogs II“
Die Kommentarfunktion ist geschlossen.