Überblick über die Sozialversicherung des FDGB in der Wikipedia

Sozialversicherungsausweis 1966 DDR anonymisiert

Es ist phantastisch, was es mittlerweile alles in der Wikipedia nachzulesen gibt. Gerade entdeckt habe ich den Artikel: „Sozialversicherung des Freien Deutschen Gewerkschaftsbunds“. Wenn man bedenkt, wie schwer es schon 2000 war, Material über die Sozialversicherung der DDR zusammenzutragen, als ich noch darüber gearbeitet hatte, wird man ermessen, wie wertvoll und wie wichtig es ist, Erinnerungen über die Zeit vor der Wende in Ostdeutschland zu sammeln und unter einer freien Lizenz zugänglich zu machen. In den Darstellungen westdeutscher Autoren, beispielsweise in der „Geschichte des Sozialrechts in Deutschland“ von Michael Stolleis (2003), kommt das ostdeutsche Sozialrecht nur als Randerscheinung vor, wenn überhaupt. Der Artikel ist übrigens bebildert mit einem Scan des Sozialversicherungsausweises der DDR. Das war ein kleines Buch, ungefähr so groß wie unser heutiger Reisepaß, in einem mittelgrünen Plastikeinband, in dessen Vorderseite das Wappen der DDR als Relief eingeprägt war. Darin wurden der jeweils zuständige Sozialversicherungsträger (SVAA/FDGB, SV/StV oder die Wismut AG) und alle für das Sozialversicherungsverhältnis erheblichen Daten eingetragen.

Quelle der Abbildung: Wikipedia, Benutzer: Akunin, Lizenz: gemeinfrei (public domain). – Auch: Forenbeitrag in der Xing-Gruppe Sozialrecht, 20. Juni 2010.

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5 Kommentare zu „Überblick über die Sozialversicherung des FDGB in der Wikipedia“

  1. Der Einband war aus Pappe, höchstens ein bisschen kaschiert. Habe ich auch noch, den Ausweis musste man anders als den Personalausweis nach 1990 nicht abgeben. Den FDJ-Ausweis hatte ich selbst zurückgegeben und den Pionierausweis verloren…

  2. @Oliver: Keine Ahnung, wer „Akunin“ ist. Sehr wahrscheinlich ist er Ossie, denn der gescannte Ausweis ist echt, der sah wirklich so aus, hatte tatsächlich einmal einen solchen in der Hand gehalten. 😉 Habe alles so übernommen, wie es in der Wikipedia stand. Kein CC, keine GLPL, sondern PD. Wenn ich mich richtig erinnere, kannst Du beim Hochladen von Bildern auf WP auch public domain als Lizenz auswählen.

  3. Es ging nicht um die Echtheit der Papiere, ich habe hier noch einen älteren meines Vaters liegen 😉

    Ich behaupte ja nicht, daß ich PD hier nicht einsetzen kann, hingegen ist der Nutzen für eigene Werke nicht möglich, da ich das Urheberrecht nicht „veräußern“ kann.

  4. @Oliver: Dann könnte man aber immer noch erwägen, ob die Abgabe dieser Erklärung als ein Verzicht auf das Geltendmachen bestimmter Rechte auszulegen sein könnte.

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