Während die Bereitschaft, sich einer Partei, einer Gewerkschaft, einer Kirche oder einem Verein anzuschließen, ständig zurückgeht, basiert das Web 2.0 gerade darauf, sich zusammenzuschließen, sich zu vernetzen, sich zu verbinden, amorphe Gruppen zu bilden, die sich untereinander austauschen. Ist das nicht merkwürdig? Und dieser Zusammenschluß dient u. a. dazu, politisch relevante Nachrichten auszutauschen, und jetzt werden auch soziale Bewegungen darüber organisiert. Es ist eine Art virtueller Flurfunk, mit dem man sich gegenseitig auf dem laufenden hält und der im besten Fall eine kritische Auswahl aus der kommerziellen Presse und aus der Blogosphäre trifft. Da ist tatsächlich etwas Neues entstanden.