Im Nebel ruhet noch die Welt, während wir mit keinesfalls ausreichenden Mengen Kaffees versehen in die blaugraurötliche Morgendämmerung hineinrasen. Lehne zurück. Hélène Grimaud spielt – und, so das Begleitheft, „dirigiert erstmals vom Klavier aus“ – Mozart. Ein langer Moment aufgeräumter Langeweile in Kanal 1. Applaus. Pauschalurlauber nach einer Reise mittlerer Art und Güte steigen zu. Danach die Fahrgastbefragung. Beruflich oder aus privatem Interesse? Servieren wir Ihnen am Platz. Aber nur in der ersten Klasse. Nicht nur unsere Häuser sind porös, auch unsere Eisenbahnzüge. Passen Sauergurken und Tomaten zusammen, Ende November? Viele Möglichkeiten gibt es nicht, letztlich sind es genaugenommen nur zwei, aber man muß sich zwischen ihnen entscheiden. Zum Abschluß Lichtermesse im Weltkulturerbe seit 1996. Und zurück. Die Motoren laufen in Ordnung. In großer Gelassenheit fliegen ein paar hundert Menschen durch die Nacht. Französischer Anruf. Englische Samstagszeitung. Nada te turbe. Kurzer Spaziergang in der Kälte. Lebkuchen und warmer Tee am späten Abend. Blitzlichter, kein Kontinuum.
2 Kommentare zu „Auf dem Weg“
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Auf dem Weg sein fühlt sich gut an, allerdings bin ich auch gerne mal eine Wegelagerin.
Wichtig ist, wo der Weg hinführt. Ich weiß es nicht.