In der Radioszene liest man, daß sich die-radioretter.de gegen die offenbar in Planung befindliche Programmreform von WDR3 mit einem offenen Brief an die WDR-Intendantin Monika Piel und einer ebenso offenen Unterschriftenliste sowie der Bitte um Mitzeichnung wenden. Es soll wohl alles noch weniger werden, es wurde ja schon einiges gestrichen, wenn ich die Aufzählung in dem Brief lese, und hiergegen wenden sich die Unterzeichner, darunter namhafte Vertreter aus dem „Kulturbetrieb“, sie fordern eine Wende bei den Kürzungen im Kulturradio durch den Auf- und Ausbau der Angebote. WDR-Hörfunkdirektor Wolfgang Schmitz sieht das in einem ebenso offenen Antwortschreiben ganz anders und betont, wieviel der WDR doch immer noch für Kultur ausgebe. Allerdings endet es dann mit dem Satz:
Ein Kulturprogramm, das sich ausschließlich an einem engen und elitären Kulturverständnis orientierte, wäre als (Ihr Begriff) „Gegenwartsmedium” auf verlorenem Posten.
Nun hatten die Unterzeichner mehr Politik, mehr Features, mehr Hörspiel gefordert und sich gegen die Kleine-Häppchen-Kultur gewandt, die immer mehr um sich greift. Ist das schon „elitär“, oder ist es das, was wir von einem Kulturprogramm legitimerweise erwarten dürfen?
Sehr knapp bringt Gaucks politische Positionen übrigens Wikipedia auf den Punkt. Man sieht, der Mann ist von gestern: Pro Sarrazin; zum Sozialstaat fiel ihm folgendes ein: „Wir stellen uns nicht gern die Frage, ob Solidarität und Fürsorglichkeit nicht auch dazu beitragen, uns erschlaffen zu lassen“; gegen Occupy. Ein durch und durch konservatives Profil. Also der richtige Kandidat für CDU/CSU/FDP/SPD und Grüne. Genau so wars gedacht.
Alles fließt, aber wenn es nicht mehr fließt, kann man es dann wieder in Fluß bringen? Damit es wieder flüssig wird. Damit die Leichtigkeit wieder hineinkommt. Und damit es wieder licht wird. Das geht nur mit der Kunst. Nur die Kunst kann die Dinge verändern, kann sie so grundlegend verändern, wie es dann nötig ist.
Unter anderem wird die morgendliche Redaktionskonferenz am 29. Februar 2012 um 9 Uhr GMT live übertragen. Um 15 Uhr GMT gibt es eine Livesendung mit Sir David Attenborough, und um 22 Uhr GMT eine Sonderausgabe von The Strand mit William Orbit.
Gibt es das, daß das Leben stehenbleibt? Daß es nicht weitergeht? Oder ist das nur eine Täuschung, geht es auch weiter, wenn es nicht mehr weitergeht? Ist das „nur“ ein Gefühl? Oder ist das Gefühl nicht doch „das Eigentliche“ am Leben, also: Das Leben. Die physikalische Zeit läßt sich durch das Gefühl des Stillstands nicht beeindrucken, sie tickt immer weiter. Die physikalische Zeit hat kein Gefühl, aber man kann auch sie fühlen.
Jetzt ist er weg. Am Ende wurde er mittels eines Strafverfahrens aus dem Amt gedrängt, alles andere war wirkungslos geblieben. Juristische Zeitgeschichte wird geschrieben. Wie weit wird das gehen? Ein langsames Sterben, zwei Monate lang, aber das ist weiterhin erst der Anfang. Jetzt wird wieder telefoniert, intrigiert, Stühle werden hin und her geschoben, neue Kränkungen werden ausgesprochen, blaue Schienbeine werden notdürftig vereist und verbunden, und dann geht es weiter, Kampagnen werden besprochen, die Desinformation wird geplant, stundenlange staatserhaltende Berichterstattung, aus Gebühren finanziert, und es wird nicht die letzte Affäre gewesen sein. Übrigens: Der Wikipedia-Artikel Bundestagswahl 2013 wurde schon angelegt.
wenn der weiße schnee, der alles bedeckt hat, schmilzt, erscheint die welt wieder, wie sie ist, nicht: wie sie war