Worum es eigentlich geht III

Die 33 Jahre alte Bundesfamilienministerin Schröder, gerade erst promoviert, schon war sie im Amt, schrieb gestern nach der Verabschiedung des sogenannten Sparpakets auf Twitter: „Aber: Eine Familie in Hartz IV, 2 Kinder, erhält inkl. Elterngeld 1885 € vom Staat. Netto! Ist das gerecht gegenüber denen, die arbeiten?“ Immer öfter vermisse ich den Respekt der Politiker vor dem Wähler, gerade wenn es um die Sozialpolitik geht. Und wenn nun jemand ruft: Es sind ja nicht ihre Wähler, so verweist dies gerade auf das Problem, um das es geht. Wer nicht zu Frau Schröders Klientel zählt, ist ihr egal, interessiert sie nicht. Es liegt sozusagen eine empathische Spaltung der Gesellschaft vor. Das Unvermögen und der fehlende Wille, sich in den Ärmeren und Schwächeren hineinversetzen zu können, und das wird auch hemmungslos und schamlos zur Schau gestellt. So macht sie Werbung für sich. Das kommt an bei ihren Wählern. Eiskalt und gleichgültig. Solidarität: Ein Fremdwort. Das gefällt den CDU-Wählern. Es bestärkt mich in meinen gestern geäußerten Erwartungen, wonach es noch weiter gehen wird mit dem Sparen bei den Armen, sehr viel weiter. Es hat noch gar nicht mal richtig angefangen. (Via Johnny Haeusler).

An der Stelle: Ein Blick auf die Vermögensverteilung in Deutschland.