Der mit dem Bus fährt

Das nenne ich Öffentlichkeitsarbeit. Weltweit auf Platz eins der Nachrichten, obwohl sich die Organisation ebenfalls weltweit auf dem absteigenden Ast befindet. „2000 Jahre Erfahrung im Eventmanagement. Das macht sich bezahlt.“ Noch nicht einmal in Südamerika kann man mehr ohne weiteres davon ausgehen, daß man es überwiegend mit Katholiken zu tun habe. Überraschung: „Es ist ein Junge!“ Und von den Schattenseiten schreibt wieder nur die Sammelmappe, denn wo viel Licht ist, ist eben auch viel Schatten. Ist es möglich: Er „fährt sogar mit dem Bus“. Und auch während der Diktatur stand er auf der falschen Seite – heißt es. Oder auf der richtigen, wenn man seinen Aufstieg als Erfolg beschreiben wollte. Auch die taz versagt: Er wirke „wie ein Landpfarrer“, schreiben sie. Jubelt Ihr nur. „Buona sera“, hat er gesagt. Mich friert es bei soviel Strickjacke heut abend vor Gemütlichkeit.

5 Kommentare zu „Der mit dem Bus fährt“

  1. Ach so, beziehst Du Dich darauf, daß ich geschrieben hatte, „nur die Sammelmappe“ habe über die Schattenseiten geschrieben? Das stimmt, das war nicht ganz richtig.

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